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Logistikzentrum, Hückelhoven
03 May 2016

Logistikzentrum, Hückelhoven

Dyckerhoff liefert aus dem Werk Ratheim (Niederlassung Rhein-Ruhr) seinen Stahlfaserbeton FERRODUR für eine der größten Lagerhallen Europas

Der Logistikentwickler Panattoni Europe baut seit dem Sommer 2015 auf einer Fläche von 120.000 m2 eines der größten Logistikgebäude Europas. Generalunternehmer des Projekts ist das Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck International. Das insgesamt 200.000 m2 große Baugrundstück befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Steinkohlenzeche Sophia-Jacoba, das zum großen Teil zur Stadt Hückelhoven (Nordrhein-Westfalen) gehört.

Betreiber des Gebäudes ist das in Stuttgart ansässige Online-Versandhandelsunternehmen JAGO AG. Die 505 Meter lange, 240 Meter breite und 12,4 Meter hohe Halle kann in 12 Abschnitte unterteilt werden. Sie soll als Verteilzentrum für die Waren z. B. innerhalb Deutschlands und auch nach Großbritannien genutzt werden. Ausschlaggebend für die Standortwahl war auch die kurze Entfernung (ca. 30 km) zum nächsten Containerhafen in Born (Niederlande), der wiederum über eine direkte Anbindung an die Seehäfen in Rotterdam und Antwerpen verfügt, wo die überwiegend in Asien gefertigten Produkte eintreffen.

Dyckerhoff Beton wurde beauftragt, FERRODUR C25/30 – L1,2/0,9 – XC4, XF1 nach der DAfStb-Richtlinie „Stahlfaserbeton“ für den Hallenboden zu liefern. Dyckerhoff FERRODUR ist ein Stahlfaserbeton (SFB), der besonders für mechanisch hoch beanspruchte Flächen geeignet ist – das ideale Material für Industrieböden.

Die Bauarbeiten begannen im August 2015 und Ende März 2016 wurde in etwa die erste Hälfte der Lagerfläche fertiggestellt. Für diesen ersten Bauabschnitt lieferte das Dyckerhoff Betonwerk Ratheim ca. 10.800 m3 Beton. Der Stahlfaserbeton wurde überwiegend auf einer italienischen Mischanlage vom Typ CHTT – Concrete High-Tech Turbomixer – hergestellt. Sie produziert nach dem Leimverfahren.

Die hervorragenden Verarbeitungseigenschaften und die sehr gute Qualität des von Dyckerhoff gelieferten SFB trugen dazu bei, dass die Firma Wiegrink, Bocholt, unser langjähriger, kompetenter Partner im Industriebodenbau, für den fachmännischen Einbau mit maschineller Unterstützung nur einen minimalen Personaleinsatz (i. d. R. nur zwei Personen) benötigte.

Entsprechend der aktuellen Planung sollen weitere Betonagen für den Hallenboden ab Juli 2016 durchgeführt werden. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Projekts im August 2017 werden noch ca. 11.000 m3 SFB benötigt. Insgesamt werden dann 7.810 t Zement und 440 t Stahlfasern verbaut worden sein.