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Dyckerhoff Beton für den Windenergieanlagenbau
06.Februar2018

Dyckerhoff Beton für den Windenergieanlagenbau

Das Fundament sichert die Standfestigkeit der Windenergie­anlage. Es enthält oft rund 1.000 m³ Transportbeton.

Die Energiewende bringt es mit sich: In ganz Deutschland werden zahlreiche Windenergieanlagen errichtet. Für den Zement- und Betonhersteller Dyckerhoff ist das hochinteressant, denn das Fundament für so eine Windenergieanlage besteht aus Beton.

Von oben gesehen kreisrund: Das Fundament einer Windenergieanlage

Die Betonage des aus der Vogelperspektive kreisrunden Fundaments erfolgt mit Transportbeton aus dem Fahrmischer direkt vor Ort. Üblicherweise wird für das gesamte Fundament sogar nur ein Tag eingeplant, der dann häufig für die Beteiligten vor 5 Uhr morgens beginnt und nicht selten bis nach 18.00 Uhr abends dauert. Voraussetzung für eine solche Mammutbetonage ist eine vorher komplett fertiggestellte Sauberkeitsschicht, Schalung und Bewehrung. Typischerweise wird für die Sauberkeitsschicht ein Beton der Festigkeitsklasse C 16/20 verwendet.

Das eigentliche Fundament wird dann oft mit Beton der Festigkeitsklasse C 30/37 erstellt. Der Durchmesser des Fundaments ist abhängig von der Höhe der zu errichtenden Windenergieanlage. So können durchaus 1.000 Kubikmeter Beton für ein Fundament benötigt werden, was gleichbedeutend mit mehr als 125 Fahrmischern ist.

In enger Folge fahren die Fahrmischer die Baustelle an, die Betonpumpe befördert den Beton dann ins Fundament. Voraussetzung von Seiten des Transport­beton­lieferanten: Es müssen mindestens zwei Werke in erreichbarer Nähe der Baustelle lieferfähig sein, da die große Menge in kurzer Zeit für nur ein Werk meist nicht zu bewältigen ist.

Schon seit dem Altertum wird Windkraft zur Energiegewinnung genutzt, früher vor allem in Form von Windmühlen oder Segelschiffen. Heute ist die Stromerzeugung mit Windenergie­anlagen die mit Abstand wichtigste Form der Nutzung von Windkraft. Die Windenergie ist tragende Säule der Energiewende. Unterschieden wird zwischen der Windenergienutzung an Land (onshore) und der Nutzung auf See in Offshore-Windparks, wobei die Onshore-Nutzung bisher trotz steigender Zahl von Offshore-Anlagen bei weitem überwiegt.

In den vergangenen Jahren hat sich die Nutzung der Windenergie rasant entwickelt. Weltweit war im Jahr 2016 eine Windenergie­leistung von knapp 500.000 Megawatt installiert. Deutschland hatte daran mit circa 50.000 Megawatt einen Anteil von etwa einem Zehntel und belegte damit hinter China und den USA den dritten Platz. Mehr als 28.000 Windenergie­anlagen lieferten etwa 12,3 % des in Deutschland erzeugten Stroms. Mit fast 80 Terawattstunden leistete der Wind insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie.

Die Politik hat das Ziel definiert, im Rahmen der Energiewende den Anteil erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2035 auf bis zu 60 % zu steigern.