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Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung 2023: Neue Bindemittelkonzepte und moderner Betonwerkstein auf der Mannheimer BUGA
05.Juni2023

Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung 2023: Neue Bindemittelkonzepte und moderner Betonwerkstein auf der Mannheimer BUGA

Mit der Mannheimer Bundesgartenschau (BUGA) als attraktiver Kulisse und aktuellen Fragen zur Nachhaltigkeit und Dekarbonatisierung von Zement und Betonwerkstein bewegten sich die Referenten auf der diesjährigen Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung ganz am Puls der Zeit.

Ob auf den Bundesgartenschauen in Koblenz und Heilbronn oder der IGS in Hamburg: Die Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung im Rahmen von nationalen bzw. internationalen Gartenschauen direkt vor Ort abzuhalten, ist bereits gute Tradition. Gleichfalls ist es Tradition, dabei aktuelle und zukunftsweisende Themen aufzugreifen. Rund 80 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, deren Programm in weiten Teilen ganz im Fokus unterschiedlichster Nachhaltigkeitsaspekte bzw. neuer Bindemittelkonzepte stand.

Beton und Zement: Materialien mit hohem Nachhaltigkeits-Potential
So eröffnete Stefan Heeß von der Dyckerhoff GmbH das Vortragsprogramm mit seinen Ausführungen zum Thema „Nachhaltiger und CO2-reduzierter Betonwerkstein“ und zeigte darin die Potentiale zur Schonung der Umwelt und des Klimas bei Konstruktion sowie die Herstellung und Verarbeitung des Werkstoffs Betonwerkstein – auch anhand bereits fertiggestellter Projekte – auf. Jochen Reiners, von der VDZ Technologie gGmbH in Düsseldorf machte in seinem Vortrag „So gelingt die Dekarbonisierung von Zement und Beton“ deutlich, dass klinkereffiziente Zemente und sowohl die Entwicklung fortschrittlicher Technologien zur Abscheidung und Speicherung (CCS) als auch die Nutzung (CCR) von CO2 eine große Rolle für die Erreichung der in der „CO2-Roadmap“ des Verbands der deutschen Zementindustrie (VDZ) festgelegten Minderungsziele spielen. Wie intensiv Dyckerhoff an zukunftsfähigen Lösungen arbeitet, die auch CCS- und CCR-Technologien einschließen, verdeutlichte Fulvio Canonico, der Leiter der Buzzi-Laboratorien und des Wilhelm Dyckerhoff Instituts in Wiesbaden, bei seinem Blick auf „Die Forschung und Entwicklung für nachhaltige Baustoffe“. Stark engagiert ist Dyckerhoff auch bei puzzolanischen Baustoffen wie calcinierten Tonen, in denen ein großes Zukunftspotential steckt. Für die neuen CO2-effizienten CEM II/C-Zemente CEDUR und ECO COMFORT erhielt Dyckerhoff bereits 2022 den Innovationspreis der Zulieferindustrie Betonbauteile in der Kategorie Betontechnologie.

Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit: die BUGA 2023 in Mannheim
Dass neben „Nachhaltigkeit“ auch Beton bzw. Betonwerkstein feste Bestandteile der aktuellen BUGA sind, erläuterte Prof. Stephan Lenzen, der für die Ausstellung verantwortliche Landschaftsarchitekt, in seinem Vortrag „BUGA Mannheim – Vom zeitgemäßen Umgang mit bewährten Materialien“. Dabei ging er auch darauf ein, wie das Event die Stadt dauerhaft verändert hat und durch die Entsiegelung von Flächen zur nachhaltigen Verbesserung des Stadtklimas beigetragen hat. Die Materialvielfalt des eingesetzten Betonwerksteins reichte dabei von Großformatplatten für den Wegebau bis hin zur attraktiven Gestaltung der sog. Parkschalen und Spielstationen mit Hilfe unterschiedlichster Betonelemente und Sitzstufen. Am Folgetag hatten die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, an einer geführten Besichtigung des BUGA-Geländes teilzunehmen. Die richtige Verarbeitung mit den dafür geeigneten Produkten brachte Mario Sommer, Leiter der Architekten- und Objektberatung bei der Sopro Bauchemie GmbH aus Wiesbaden mit seinen Ausführungen zu „Betonwerkstein und Betonwaren im Außenbereich – Verlegung in gebundener Konstruktion“ in den Fokus und stellte verschiedene Verlegearten von Platten mit ihren Vor- und Nachteilen dar.

Zwei Objekte mit Vorbildcharakter
Zwei überaus interessante Objektberichte rundeten das Programm ab. Jens Geffert von der Hering Bau aus Burbach stellte den Neubau des Rathauses im hessischen Korbach vor, das auf einem ganzheitlichen Urban Mining Konzept basiert. Das Abbruchmaterial des Vorgängerbaus wurde ortsnah recycelt und als Gesteinskörnung im ressourcenschonenden Beton für das Tragwerk und die Betonfertigteile der Fassade verwendet. Großformatige Betonwerksteinplatten spielten auch beim zweiten anspruchsvollen Projekt eine wichtige Rolle: der Karlsruher U-Bahn, über das Luca Schwab berichtete. Sowohl die Fassaden als auch die Bahnsteige in allen sieben neu errichteten Stationen wurden mit den eigens dafür bemaßten Betonwerksteinplatten von Schwab-Stein GmbH aus Horb-Dettingen ausgestattet.

Titelfoto:
Gastgeber und Referenten der Dyckerhoff Weiss Betonwerkstein-Tagung 2023 (von links): Mario Sommer, Luca Schwab, Jens Geffert, Fulvio Canonico, Martin Möllmann, Prof. Stephan Lenzen und Stefan Heeß. Nicht im Bild: Jochen Reiners.

Weitere Informationen: / For further information please contact:
Iris Weise-Rosch, Tel. +49 611 676-1187
marketing@dyckerhoff.com