Recyclingbeton

Vor dem Hintergrund der Ressourcenschonung ist es aus Sicht von Dyckerhoff unerlässlich, den Einsatz von Recyclingmaterial bei der Betonherstellung voranzutreiben. Als Unternehmen sind wir in diesem Zusammenhang nicht nur in Forschung und Entwicklung engagiert, sondern erproben die Herstellung von Recycling-Beton auch schon in der praktischen Umsetzung. Aus verschiedenen Gründen ist der Abbau von Sand und Kies aber weiterhin erforderlich:

Zunächst sehen die einschlägigen Regelwerke vor, dass natürliche Gesteinskörnung nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz durch Recyclingmaterial ersetzt werden kann. In jedem Recycling-Beton sind derzeit weiterhin natürlicher Sand und Kies nötig, weil je nach Beton maximal zwischen 25 % und 45 % der gesamten Gesteinskörnung durch Recyclingmaterial ersetzt werden darf. Weiterhin beschränken die gesetzlichen und technischen Vorgaben den grundsätzlichen Einsatz von Recycling-Beton. Somit können z.B. in städtischen Regionen 20-25 % des natürlichen Materials durch Recyclingmaterial ersetzt werden. Schließlich ist die Menge an mineralischen Bauabfällen begrenzt und wird bereits heute zu einem großen Teil (z.B. im Straßenbau) wiederverwendet. Von den insgesamt in Deutschland anfallenden 220 Mio. t mineralischer Bauabfälle pro Jahr dürfen nur ca. 50-55 Mio. t wieder als rezyklierte Gesteinskörnung in der Beton- oder Zementherstellung eingesetzt werden. Der Gesamtbedarf in Deutschland an Gesteinskörnung für Beton beträgt jedoch jährlich 153 Mio. t.