Dyckerhoff: Baustoffqualität aus Tradition – seit 1864

Innovationen haben Tradition bei Dyckerhoff. Dyckerhoff Zemente und Betone stecken auch in einer Reihe großartiger Bauwerke. Außerdem kann das Unternehmen auf viele wichtige Neuerungen bei Prozessen, Produkten sowie im Marketing zurückblicken:

1884

Dyckerhoff lieferte 8.000 Fass Zement für das Fundament der Freiheitsstatue in New York, weil dieser Zement damals der einzige mit ausreichender Wasserfestigkeit war. Die daraus hergestellte Betonmasse war die bis dahin größte weltweit. Am 28. Oktober 1886 weihte der damalige Präsident Grover Cleveland und einstiger Gouverneur von New York die Freiheitsstatue ein.

1926

Dyckerhoff Doppel wurde speziell für 10.000 m3 Unterfangungen des Fundaments des Mainzer Doms entwickelt und trug damals maßgeblich zur Rettung des einsturzgefährdeten Gebäudes bei.
1931

Der erste weiße Portlandzement, wird auf den Markt gebracht. Entwickelt von Walter Dyckerhoff, wurde er zu einer weltweit bekannten, auch heute noch sehr gefragten Marke. Der Produktname Dyckerhoff WEISS wird oft als Synonym für weißen Portlandzement verwandt.
1931

Das erste Gebäude wurde mit Dyckerhoff WEISS errichtet – ein Pavillon in Schalenbauweise mit 15 mm (!) starkem Dachgewölbe in der neutralen Zone. Beim Belastungsversuch trug er das Gewicht von 50 Personen. Die Kuppel ist heute noch intakt.
1936

Der Sprungturm des Berliner Olympiastadions war eine der ersten Konstruktionen, die aus weißem Beton errichtet wurden. Im gleichen Jahr fand hier das Turmspringen der olympischen Sommerspiele statt.
1936

Für die Promotion von Dyckerhoff WEISS wurde erstmalig ein etwa halbstündiger Werbefilm gedreht, der für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich war und die Anwendung des Produkts anschaulich darstellte.

1949

Die Einführung der Silofahrzeuge vereinfachte und verbilligte den Zementtransport deutlich. Bis dahin wurde Zement meist in Papiersäcken zum Kunden gebracht.

 

1949

Der heutige Verein Deutscher Zementwerke e.V. (VDZ) wurde als „Verein Deutscher Portland- und Hütten­zement­werke e.V.“ neu gegründet. Er setzt die Tradition des 1877 gegründeten „Vereins Deutscher Cement-Fabrikanten“, dessen Gründung Rudolf Dyckerhoff maßgeblich mitinitiiert hatte, fort. Dyckerhoff war auch hier Gründungsmitglied.
1950

Dyckerhoff begann mit der Herstellung von Tiefbohr­zement, der zur Stabilisierung von Bohrlöchern, bspw. bei der Erdöl- oder Erdgasförderung, zum Einsatz kommt. Diese Spezialzemente „made by Dyckerhoff“ setzten seither weltweit Maßstäbe für beste Qualität.
1956

Besonders für erdberührte Bauteile, die einem hohen Sulfat­angriff ausgesetzt sind, wie z. B. Rohre, Entwässerungssys­teme und Gründungskonstruktionen, entwickelte Dyckerhoff den C3A-reduzierten Portlandzement SULFADUR, für den ein besonderer Klinker verwendet wird. Durch seine gezielte Zusammensetzung, verbunden mit einer entsprechenden Mahlfeinheit besitzt SULFADUR besonders günstige Verarbei­tungs- und anforderungsgerechte Festigkeitseigenschaften. Sein hoher Sulfatwiderstand wurde in einem wirklichkeits­nahen Langzeitversuch bestätigt.
1959

Mit dem Einstieg in das Transportbetongeschäft unternahm Dyckerhoff einen wichtigen Schritt in Richtung vertikale Integration. Die verschiedenen Einzelbeteiligungen wurden 1977 zur Dyckerhoff Transportbeton GmbH zusammengefasst, dem Vorläufer der heutigen Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG.

1964

Anlässlich seines 100. Firmenjubiläums schenkte Dyckerhoff der Stadt Wiesbaden eine Fußgängerbrücke – heute unter dem Namen Dyckerhoffbrücke bekannt. Sie war die erste Brücke der Welt, die mit Leichtbeton aus Weisszement im freien Vorbau errichtet wurde. Die Brücke erstreckt sich über der Einfahrt des Schiersteiner Hafens; sie wurde 1967 fertiggestellt.

1985 – 2001

Dyckerhoff lieferte jetzt nicht mehr nur Zement und Beton, sondern über eine Reihe von Gesellschaften, wie z. B. ispo, Sopro, schneider+klein, Südwest auch allerlei Produkte für den Innenausbau sowie Farben und Lacke – die Dyckerhoff Ausbauprodukte. 2001 wurden diese Gesellschaften im Rahmen der Neuorientierung bzw. Restrukturierung des Konzerns veräußert.

1993

Die von Dyckerhoff entwickelte und patentierte MIKRODUR-Technologie revolutionierte die Zementherstellung. Die Feinstzementteilchen haben eine Korngröße zwischen 6 und 16 µm; bei normalen Portlandzementen beträgt sie mind. 30 µm. Dyckerhoff konnte nun Bindemittel für Hochleistungs­betone ohne Silicastaub herstellen. Dies ebnete den Weg für die Dyckerhoff Premiumzemente und Hochleistungs­binde­mittel.

1994 – 2005

In Zusammenarbeit mit einem Dresdener Ingenieurbüro hat Dyckerhoff für den Wiederaufbau der während des 2. Weltkriegs zerstörten Frauenkirche mehrere Mauermörtel entwickelt, die den Eigenschaften der beim Bau verwendeten Originalmörtel aus dem Jahre 1726 entsprechen. Diese Spezialmörtel sind auf die Eigenschaften des Elbsandsteins abgestimmt und verhindern dadurch die Entstehung von Spannungsrissen im Mauerwerk.

1998

Angelehnt an den abperlenden Effekt beim Lotusblatt, entwickelte die damalige Dyckerhoff Tochter ispo Ende der 1990er Jahre Lotusan, eine Farbe für dauerhaft trockene und saubere Fassaden und stellte diese erstmals auf der Farbmesse in Köln vor.

1998

Die Bauteile wurden komplexer und damit die Anforderungen an die Betone. Dyckerhoffs Antwort: FLUIDUR – ein leicht verdichtbarer Beton. Mit ihm können hochwertige, fein­gliedrige Bauteile und komplexe Geometrien umgesetzt werden. Außerdem hat er einen hohen Wassereindring­wider­stand. Mit Weisszement hergestellt, lassen sich auch noch tolle farbliche Effekte erzielen wie in der Schule für Körperbehinderte in Rösrath.

 

2000

Mit der Entwicklung von FLOWSTONE, dem Hochleistungs­bindemittel für Gewerke mit höchsten Anforderungen an Ästhetik und Dauerhaftigkeit, entwickelte Dyckerhoff ein Produkt, das ideal für die Umsetzung besonders gestalteter Geometrien geeignet ist.

2002

LIQUIDUR ist ein selbstverdichtender Beton, der selbständig entlüftet und keine weitere Verdichtung benötigt. Diese Eigenschaft macht ihn zur perfekten Lösung besonders für Herstellung von Sichtbetonflächen, wie bei der Langen Foundation in Hombroich sowie von schwer zugäng­lichen Bauteilen, z. B. in Tunneln.

2002

Hohe mechanische und konstruktive Anforderungen, Frost, chemische Einflüsse und der Umgang mit hohen Beweh­rungs­graden, das sind die Anforderungen, denen der Stahlfaser­beton FERRODUR spielend gerecht wird. Wie alle Dyckerhoff Betone wird er im Fahrmischer geliefert. Sein Einsatzgebiet sind besonders große Flächen wie z. B. im Hansehafen in Magdeburg.

2005

Zunächst unter dem Namen SUPERFLOOR entwickelt, wurde das geschliffene Bodensystem auf Basis von Dyckerhoff Weisszement bald unter dem Namen TERRAPLAN bekannt und lag damit genau im Trend der Design- und Funktions­böden. 2007 wurde das Produkt vom Rat für Formgebung für den Designpreis nominiert. TERRAPLAN kommt nicht nur in Schulen oder gewerblich genutzten Gebäuden, sondern auch bei öffentlichen Objekten zum Einsatz, z. B. im Städel Museum, Frankfurt am Main.

 

2006

Besonders für Bauteile, die durch aggressive Medien be­ansprucht werden, entwickelte Dyckerhoff den Premium­zement VARIODUR. Auch er wird mit der MIKRODUR-Technologie hergestellt auf Basis feiner Hüttensandmehle. Wichtige Einsatzbereiche sind z. B. Naturzugkühler von Kraftwerken, Bauteile in Kläranlagen oder Betonrohre für die Kanalisation.

2007

NANODUR ist ein Premiumzement der neuesten Generation, bei dem die MIKRODUR-Technologie durch Einsatz nano­struk­turierter synthetischer Kieselsäuren weiterentwickelt wurde. Er ist besonders für die Herstellung hochfester Betone (UHPC) geeignet. Seit Anfang 2011 hat Dyckerhoff mit der durcrete GmbH, Limburg, einen zuverlässigen Partner bei der Vermarktung von UHPC-Bindemitteln und bei der umfas­senden Beratung ihrer Anwender.

2008 – heute

Für die größte Bahnbaustelle Deutschlands, dem „Verkehrs­projekt Deutsche Einheit (VDE) 8“, das sich über eine Strecke von 500 km zwischen Nürnberg und Berlin erstreckt und seit den 1990er Jahren läuft, wurden nicht nur Zement und Beton, sondern auch jede Menge Know-how von Dyckerhoff benötigt.
2011

Für den „Leonardo Schul-Award“ stiftete Dyckerhoff zwei lebensgroße Leonardo-Figuren aus weißem Beton, die bei den Veranstaltungen 2009 und 2011 (in verbesserter Optik) zum Einsatz kamen. Benannt nach dem Erfinder Leonardo da Vinci sind sie Sinnbild für die tollen Leistungen der Schüler bei dem Wettbewerb. Mittlerweile haben die Statuen andere Standplätze gefunden; sie verschönern nun die Wiesbadener Innenstadt.
2012

Als eine einfach anzuwendende, ökonomische und umwelt­verträgliche Alternative zu herkömmlichen Baustoffen bei der Verfüllung von Kanälen und Leitungsgräben wurde FLÜSSIGBODEN, ab 2016 bekannt unter dem Namen CANADUR, entwickelt und auf der IFAT vorgestellt. Produziert im Werk und geliefert im Fahrmischer hat er immer eine gleichbleibende Qualität. Durch seine Fließ­fähig­keit kann er zudem hohlraum- und erschütterungsfrei eingebaut werden.

2013

Bei Verkehrsflächen bedeutet eine hohe Versickerungs­fähigkeit auch eine hohe Sicherheit. Die perfekte Lösung für solche Bauaufgaben ist „Dränbeton“, für den es seit 2013 neue Merkblätter der FGSV gibt. Auf dieser Grundlage produziert Dyckerhoff ab 2014 REWADUR. Der Premium­beton überzeugte immer wieder durch seine gute Qualität sowie die schnelle und einfache Verarbeitbarkeit.
2014

Bei der Herstellung von Zementen, die nicht aus Kalkstein-Klinker bestehen, sondern aus Calciumsulfoaluminat-Klinker (sog. CSA-Zemente) wie Buzzi Unicem Next Base, werden zwei Drittel der CO2-Emissionen eingespart. Zudem weisen Betone mit diesem Zement nur eine geringe Schwindung auf und werden viel schneller fest. Next Base erhielt als erster CSA-Zement in Europa die CE-Kennzeichnung.

2015

Der Premiumzement NANODUR – zur einfachen Herstellung von UHPC – hat sich mittlerweile in der Maschinenbau­industrie zur Herstellung von Maschinenbetten und Werk­zeug­gestellen etabliert. Zur weiteren Optimierung der guten Gebrauchseigenschaften wurde jetzt eine UHPC Rezeptur als Nanodurbeton E80 mit einem E-Modul von mehr als 80.000 N/mm2 entwickelt.