Bindemittel für Bauwerksinstandsetzung

Baumaßnahme
Bauwerksinstandsetzung

Aufgabe
Bauwerke unterliegen während ihrer Nutzungsdauer zahlreichen Einflüssen aus Belastung, Verschleiß, Witterung etc. Mit zunehmendem Alter stellen sich in der Regel Schäden ein, die von optischen Beeinträchtigungen bis hin zu Einschränkungen der Nutzung, z.B. durch verminderte Standsicherheit, reichen.

Instandsetzungsmaßnahmen werden durch entsprechendes Vorschriftenwerk geregelt. Zur Ertüchtigung von Mauerwerk und Betonbauwerken haben sich Zementsuspensionen bewährt.

Verfahren
Feinstbindemittel werden mit Dispergierhilfen als Suspension entsprechend der vorgegebenen Rezeptur hochtourig aufgeschlossen. Über Schlauchleitungen und geeignete Packer ist die vorgesehene Verteilung der Suspension im zu verfüllenden Hohlraum sicherzustellen.

Anforderungen an Feinstbindemittel:

  • stetige, enggestufte Kornverteilung mit begrenztem Größtkorn (95 % Siebdurchgang 16µm)
  • definierte chemisch-mineralogische Zusammensetzung

Damit die Suspension während der Injektion gleichmäßig, homogen und vollständig in das Bauwerk eindringen kann, muss sie während der Verarbeitung eine möglichst gleichbleibende Konsistenz behalten.

Deshalb gilt:

  1. Die Kornverteilung des Bindemittels in der Suspension muss möglichst lange erhalten bleiben. Wachsen die hydratisierenden Zementkörner nach dem Anmischen zu stark, kann es zur Sperrkornbildung an Porenengstellen kommen.
  2. Die Suspension darf nicht frühzeitig erhärten.
  3. Die Suspension muss Porenwasser ohne Vermischung vollständig verdrängen können, da sonst die Eigenschaften verändert werden (z.B. steigender W/B-Wert).

Produkte
Dyckerhoff bietet für die Bauwerksinstandsetzung u.a. die MIKRODUR® Feinstzemente an.