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Objektbericht: Punkthaus - Krems an der Donau, Österreich
06 december 2012

Objektbericht: Punkthaus - Krems an der Donau, Österreich

Was für ein Ausblick! Von den oberen Stockwerken des im Mai 2011 fertig gestellten Punkthauses in Krems an der Donau hat man einen fantastischen Blick auf das nahegelegene Benediktinerstift Göttweig. An drei Seiten von grünen Hügeln umgeben, breitet sich am Fuße des 9-stöckigen weißen „Wohnturms“ das idyllische Kremstal aus.

Im Jahr 2008 übernahm das Architekturbüro Mag. Thomas Tauber aus Krems den Auftrag für die Umsetzung, einer fast fertigen Planung für ein mehrstöckiges Wohngebäude.

Den Leitgedanken seiner Arbeit formuliert Thomas Tauber wie folgt: „Meine Architektursprache orientiert sich mit ihrer Klarheit an der klassischen Moderne und soll über die Gegenwart hinaus aussagekräftig und aktuell bleiben, und dabei ästhetisch, energietechnisch und wirtschaftlich die höchsten Anforderungen erfüllen.“ Getreu diesem Motto wurden die ursprünglichen Pläne zusammen mit dem Bauherrn noch einmal überarbeitet, um den heutigen Ansprüchen an modernes, ästhetisches und energieeffizientes Bauen zu entsprechen. Außerdem sollte eine Raumaufteilung entwickelt werden, die alltagstaugliches Wohnen ermöglicht. Im Rahmen dieser Überlegungen wurde auch die Idee geboren, weiße Sichtbetonfertigteile für die Fassadengestaltung einzusetzen. Im Jahr 2009 begannen dann die Bauarbeiten.

In dem zylindrischen Baukörper des architektonisch ansprechenden Wohnprojekts sind insgesamt 34 unterschiedlich geschnittene Wohneinheiten untergebracht. Um dem Lärmschutz gerecht zu werden, beginnen die Wohneinheiten erst im 5. Obergeschoss des Baus. Darunter befindet sich die zweigeschossige Garage mit insgesamt 39 Stellplätzen und zwei Nebenraumgeschossen, in denen die Kellerräume und die Technikzentrale untergebracht sind.

Die Entscheidung, die gesamte Fassade des Punkthauses mit weißen Fertigteilen zu realisieren, bringt neben ästhetischen Vorzügen zwei weitere entscheidende Vorteile:

  • Zum einen ermöglicht die Nutzung von Sichtbeton mit Dyckerhoff Weiss in Kombination mit professionellem Schalungsbau dauerhafte und gleichmäßige Sichtflächen,
  • zum anderen erübrigt sich der Gerüstbau für Verputzarbeiten an der Fassade.

Für die Herstellung der anspruchsvollen Sichtbetonfertigteile war die Alfred Trepka GmbH aus Obergrafendorf zuständig. Um einheitliche und gleichmäßig weiße Oberflächen zu erhalten, setzten die Spezialisten von Trepka Schalungen aus einer Kombination von Holz und Stahl ein. Bei der Herstellung des weißen, selbstverdichtenden Betons kam Dyckerhoff Weiss CEM I 42,5 R CONTACT zum Einsatz, der die konstruktiven Eigenschaften des grauen mit den ästhetischen und gestalterischen Möglichkeiten des weißen Zements verbindet. Bereits im Vorfeld arbeiteten Architekten und Fertigteilhersteller eng zusammen, um eine perfekte Beton- und Oberflächenqualität zu gewährleisten.

Mit dem Punkthaus in Krems an der Donau ist dem Architekturbüro Mag. Thomas Tauber und dem ausführenden Fertigteil-Werk ein beeindruckendes Wohnhaus gelungen. Durch die exponierte Lage, das ansprechende Äußere und die technisch hochwertige Ausstattung bietet das Punkthaus seinen Bewohnern ein einzigartiges Wohngefühl.

Interessante Links

Webseite des Architekturbüro Tauber