FAQ

Das Material wird per Lkw abtransportiert. Sobald der Abbau pro Jahr mehr als 250.000 t beträgt, erfolgt der Abtransport über die Schiffsverladung am Kornsand.

Eine Belieferung über den Wasserweg ist nur an Abnehmer mit Hafenanbindung möglich. Dyckerhoff Kieswerk Trebur liefert erhebliche Mengen an Betonanlagen und Kunden, die nicht an Rhein oder Main liegen. Insoweit müssen immer auch Lkw eingesetzt werden.

Der Kornsand wurde jahrelang für die Verbringung von Material genutzt. Dabei wurden die Betonanlagen von Dyckerhoff an Rhein und Main per Schiff angefahren. Für eine sichere und dauerhaft verlässliche Verladung am Kornsand hatte Dyckerhoff in 2007 einen Bauantrag zum Umbau des Umschlags beim Kreisbauamt gestellt. Der genehmigte Bau wurde jedoch nicht umgesetzt, da insgesamt unklar war, zu welchem Zeitpunkt es mit dem Neuaufschluss weitergehen würde. Dass der Neuaufschluss nur mit einer Einbindung des Kornsandes funktioniert, hat Dyckerhoff schon früh erkannt und diesen deswegen bereits in 2005 von der ortsansässigen Firma Hahn-Wedel übernommen.

Dyckerhoff hat aufgrund von Gesprächen mit der Gemeinde Trebur einen Verkehrsplaner damit beauftragt, alternative Verkehrsrouten zu betrachten. Untersucht wurden nach Absprache mit der Gemeinde Trebur vier Routen. Diese hat im Anschluss auch ein Naturschutzgutachter betrachtet. Eine abschließende naturschutzfachliche Begutachtung ist noch nicht erfolgt. Das Verkehrsgutachten legt dar, welche Argumente für und gegen die einzelnen Routen sprechen und kann als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen innerhalb der Gemeinde genutzt werden. Auf Basis der vorliegenden Prüfungen ist schon heute erkennbar, dass für die derzeit seitens der Gemeinde Trebur favorisierte Route nicht nur naturschutzfachliche Hindernisse bestehen, sondern auch Konflikte mit Radfernwegen, Sparziergängern sowie der landwirtschaftlichen Nutzung zu lösen sind.

Nein. Dyckerhoff wird das Material wie ursprünglich geplant einerseits per Lkw über Trebur Geinsheim und andererseits per Schiff über den Kornsand abfahren. 

Der Wall ist 7 bis 14 m hoch. Das Material für den Wall stammt aus den abgeschobenen Deckschichten aus dem Neuaufschluss.

Der geplante ostseitige Böschungsfuß des Lärm- und Sichtschutzwalls wird rd. 40 m von der heute teilweise stark bewachsenen Westseite des Badesees Vogel entfernt liegen. Von der nächsten Bebauung innerhalb des Geländes wird der Böschungsfuß rd. 50 m entfernt liegen. Im Bereich des 14 m hohen Südteils wird der Wall gestaffelt und damit abgeflacht mit einer Generalneigung von rd. 31 Grad errichtet. Theoretisch kann es durch den Lärm- und Sichtschutzwall zu einer geringfügig früheren Abschattung von wenigen Minuten pro Tag im Bereich des Badesees kommen. Unter Berücksichtigung des ausgeprägten Bewuchses entlang der Westseite und wechselnder Wetterverhältnisse wird dies aber praktisch kaum merklich ausfallen.

Ja, der vollständige Rückbau erfolgt nach Beenden der Auskiesung und Rückbau der technischen Anlagen.

Ausweislich der Immissionsschutzgutachten ist aufgrund der großen Distanz von Anlagen zur Wohnbebauung auf der Hessenaue keine Lärmreduktionsmaßnahme erforderlich.

Dyckerhoff hat in mehreren Gutachten prüfen lassen, welcher Sicherheitsabstand einzuhalten ist. Statt der gutachterlich geforderten 35m zur Sicherstellung der Standsicherheit des Deiches hat Dyckerhoff den Abstand auf 250m erweitert. Die Standsicherheit des Rheinwinterdeichs ist damit durch die Kiesgrube nicht gefährdet.

Bei hohen Rheinpegelständen und damit hohen Grundwasserständen oder auch infolge Starkregenereignissen führen die Gräben das zufließende Grund- und Oberflächenwasser ab und verhindern somit eine Vernässung der Ackerflächen. Die von Dyckerhoff in Auftrag gegebene und durchgeführten gutachterlichen Untersuchungen zeigen, dass die Entwässerungskapazität des Grabensystems durch die Verlegung der Gräben infolge des Kiesabbaus jedenfalls nicht beeinträchtigt wird. Die Gräben werden eher etwas breiter als im Bestand.

Dyckerhoff setzt bereits heute Recyclingmaterial im Beton ein und engagiert sich im Forschungsbereich. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften und technischer Beschränkungen kann natürliche Gesteinskörnung aber nur zu rund 25% - 30% bezogen auf alle Betone durch Recyclingmaterial ersetzt werden. Damit zeigt sich, dass weiterhin natürliches Material zur Herstellung von Betonen aber auch Betonfertigteilen erforderlich ist.

Eine Verfüllung des Neuaufschlusses wie am Kiebertsee bis Ende 2021 ist nicht geplant. Es wird lediglich in geringem Umfang Fremdmaterial für die Errichtung technisch notwendiger Einrichtungen verfüllt.