Whitetopping

Whitetopping – d.h. eine dünne Betonplatte als Deckschicht einzubauen – wurde in den USA bereits im Jahr 1918 erfunden und entwickelte sich über die folgenden Jahrzehnte zu einer gängigen Instandsetzungsmethode für schadhafte Asphaltbeläge. Erste Versuchsstrecken in Europa entstanden Mitte der 1990er Jahre.

Bei Whitetopping kommen in der Regel normale Betonrezepturen mit Straßendeckenzement zum Einsatz. Speziell bei dünneren Schichten ist ein verbessertes Werkstoffverhalten anzustreben, beispielsweise durch Zusätze zur Schwindreduzierung und Einsatz von Hochleistungsbindemitteln, wie z.B. Dyckerhoff VARIODUR.

Unterschieden werden zwei Whitetopping-Einbauverfahren:

  1. Dünn (TCW): Die Einbaudicken der Betonschicht betragen 10 bis 20 cm. In der Regel wird hierbei durch Fräsen ein Verbund zur Asphaltschicht hergestellt. Die minimale Restasphaltdicke muss bei dieser Bauweise 75 mm betragen. In den USA liegt die Lebensdauer von Whitetopping-Strecken dieser Bauart bei rund 30 Jahren.
  2. Ultra-dünn (UTW): Hierbei betragen die Beton-Einbaudicken 5 bis 10 cm und es wird zwingend ein Verbund zur Asphaltschicht hergestellt. UTW-Beläge werden in den USA bisher für Straßen oder Verkehrsflächen mit geringer Verkehrsbelastung im innerstädtischen Bereich eingesetzt.